Heftiger Crash - Aber keine Gafahr durch Feuer oder Starkstrom

Wie sicher sind Elektroautos? Was passiert bei einem Unfall? Panische Vermutungen machen im Internet die Runde: Die Akkus gehen in Flammen auf und sind selbst von der Feuerwehr schwer zu löschen, heißt es da. Das beschäftigte mich auch. Unfreiwillig machte ich nun die Erfahrung, was tatsächlich bei einem Crash passiert. Eine große Limousine fuhr auf der Bundesstraße 63 mit ziemlicher Wucht auf meinen elektrischen Renault auf. Das Resultat: beide Wagen nicht mehr fahrbereit, wirtschaftlicher Totalschaden am anderthalb Jahre alten E-Renault.

So weit die schlechte Nachricht. Und die gute: Außer ein paar blauen Flecken und einem mächtigen Schrecken wurde niemand ernsthaft verletzt. Wie es sein soll, schaltete sich die Hochvolt-Elektrik im Elektroauto beim Aufprall sofort aus. Nichts brannte oder qualmte. Beide Fahrzeuge konnten problemlos auf den Abschleppwagen gezogen und in die Werkstatt transportiert werden. Während die Karosserie des Elektroautos total verzogen war, wurde der Batterieblock aus dem Unterboden relativ gut erhalten geborgen.

Auch ADAC gibt Entwarnung

Eine aussagekräftige Unfallstatistik für E-Autos gibt es noch nicht. Dafür sind  noch zu wenige davon unterwegs. Aber der ADAC hat Crashtests durchgeführt, die meine konkrete Erfahrung bestätigen. So ergab der Vergleich eines elektrischen VW e-up! mit einem normalen  VW up!, dass beide Wagen beim Crash volle fünf Sterne erreichten. Weitere Tests gingen ähnlich aus, so der ADAC: „Das Risiko eines Brandes ist vergleichsweise gering, da aktuelle Elektroautos bei einem Unfall genauso sicher sind wie herkömmliche Autos und das Hochvoltsystem in der Regel nach einem Unfall mit Auslösung des Airbag abgeschaltet wird.“

innogy-Ladekabel funktioniert

Nach 14 Tagen bekam ich eine neue Zoe von Renault, diesmal rot statt grau. Gleich machte ich mich an den Test meines Ladezubehörs, dass sich beim Unfall im Kofferraum befand und dabei ordentlich durchgeschüttelt wurde. Ergebnis: Das mobile Ladegerät mit Adaptern für alle gängigen Normal- und Starkstromanschlüsse funktionierte nicht mehr einwandfrei. Das intelligente Ladekabel von innogy hingegen überstand den Aufprall unbeschadet. Die im Kabel verbaute Elektronik, die unkompliziertes Stromtanken ohne Kartengewusel oder Handy-Apps ermöglicht, arbeitet genauso wie zuvor. Auch an einer Olfener und drei Hammer Ladestationen in den Tiefgaragen am Cineplex und am Bahnhof  sowie am Maxipark klappte das Laden auf Anhieb.

Hamm macht Fortschritte

Überhaupt hat sich die Infrastruktur in Hamm rasch entwickelt. Beim ersten Test vor zwei Jahren gab es erst drei öffentliche Ladestationen auf Hammer Gebiet. Nun sind es 16. Einmal unterwegs, testete ich auch gleich die vier Schnellladestationen in der näheren Umgebung auf den Rastplätzen an der A1 und der A2: Lichtendorf Nord und Süd sowie Rhynern Nord und Süd.  Überall funktionierte die innogy-Technik problemlos. Mittlerweile stehen diese Ladestationen auf fast allen deutschen Autobahnrastplätzen.

 

 

 

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Die Zoe nach dem Unfall mit Totalschaden.          Foto: Münch

 

Mein erster Ladevorgang mit der neuen Zoe an der Westfalen-Tankstelle in Olfen.

 

Das neue Elektroauto vor der öffentlichen Ladesäule am Hammer Maximilianpark.                                       Foto: Münch

 

Die neue Zoe beim Laden in der Tiefgarage am Hammer Cineplex-Kino. Hier wie überall funktionierte das intelligente Ladekabel von innogy auch nach dem heftigen Auffahrunfall einwandfrei.                                                           Foto: Münch

 

Stromtanken an der innogy-Schnellladestation auf dem Autobahnrastplatz Rhynern Nord.an der A2.         Foto: Münch

 
Die neue Zoe an der innogy-Schnellladestation auf dem Autobahnrastplatz Lichtendorf Nord.an der A1.     Foto: Münch

Und nichts Sensationelleres gibt es in der Welt als die Zeit, in der man lebt!