Fünf Ladestationen im Selmer Stadtgebiet

SELM. Elektroautos sind die Zukunft der Mobilität. Der Umwelt zuliebe. Das sagen die Befürworter. Skeptiker halten neben hohen Anschaffungskosten geringe Reichweiten dagegen. Sie liegen zwischen 50 Kilometer beim kleinsten bis zu 500 Kilometer beim derzeit größten E-Mobil. Wichtig ist natürlich ein möglichst dichtes Netz von Stromtankstellen. Die westfälische Kleinstadt Selm ist ein gutes Beispiel für Initiativen, die an diesem Netz mitknüpfen. 

Immerhin gibt es im Selmer Stadtgebiet schon fünf öffentliche oder halböffentliche Ladestationen. So stehen auf dem Gelände der Firma Lonnemann an der Ludgeristraße und auf dem Parkplatz des Hellweg-Baumarktes an der Lüdinghauser Straße zwei Ladesäulen, die die Kunden während der Öffnungszeiten der Firmen kostenlos nutzen können. Bei beiden wird davon Gebrauch gemacht, wenn auch noch in geringem Umfang.

Kostenlos für Firmenkunden

Die Firma Lonnemann betankt an der Station auch ihren elektrischen Smart. Kunden des Baumarktes müssen sich an der Information melden. Dann wird der Strom freigeschaltet, wie der stellvertretende Marktleiter Martin Merchel erklärt. Beide Firmen-Stationen verfügen über je zwei Starkstrom-Steckdosen und zwei normale Schuko-Steckdosen, an denen auch Elektrofahrräder geladen werden können.

Bei RWE wird abgerechnet

Genauso ist die öffentliche RWE-Ladesäule an der Botzlarstraße neben dem Bürgerhaus ausgestattet. Hier tanken Vertragspartner Strom mit einer Kundennummer. Alle anderen Nutzer können die Säule mit einer App auf ihrem Smartphone oder per SMS freischalten. Doch Achtung: Abgerechnet wird nicht nach Menge, sondern nach Zeit. Manche Autos laden so langsam, dass es teuer wird.

Rüschkamp: Kostenlos für alle

Dieses Problem gibt es bei der Firma Rüschkamp nicht. Hier kann jeder kostenlos zu den Öffnungszeiten der Aral-Tankstelle an der Kreisstraße  sein Auto laden. Einfach beim Tankwart an der Kasse Bescheid sagen. Er gibt dann den Strom frei. Schon lange fördert Joan Hendrik Rüschkamp erneuerbare Energien und E-Mobilität. So versichert er, dass sein Ladestrom komplett aus eigenen regenerativen Anlagen stammt.

Pater Altfrieds freie Wallbox

Und dann gibt es noch die Ladestation in der Garage von Pater Altfried auf Schloss Cappenberg. Die dortige Wallbox bietet der Pater allen Interessierten via Internet kostenlos an. Ein Anruf im Pfarrhaus genügt. Oder einfach beim Pfarrer klingeln. 

Die Wallbox in Pater Altfrieds Garage.  Foto: Münch

 

Die RWE-Stromtankstelle am Selmer Bürgerhaus ist öffentlich für alle.                                   Foto: Münch

 

Berichte in den Ruhr Nachrichten

  • Dieser  Artikel  erschien  auch in den Ruhr Nachrichten. Hier ein Link zur Fotostrecke.
  • Ein weiterer Bericht mit einem Video und den auf einer Karte markierten Standorten der Selmer Stromtankstellen auf dieser Online-Seite der Ruhr Nachrichten.
  • Und hier auch eine pdf-Datei des Artikels in der gedruckten Zeitung zum Herunterladen.

Ein  elektrischer  Smart an der  Ladesäule der  Selmer Firma Lonnemann an der Ludgeristraße.                         Foto: Münch

 

An  den  fünf   Standorten  des   Autohauses  Rüschkamp  in Selm, Lünen, Lüdinghausen, Werne und  Dortmund können Elektroautos kostenlos geladen werden.               Foto: Münch

 

Die Ladestation bei Rüschkamp in Selm               Foto: Münch

 

Der stellvertretende Marktleiter Martin Merchel an der Ladestation des Selmer Hellweg-Baumarktes, die Kunden kostenlos nutzen können.   Foto: Münch

 

An der RWE-Stromtankstelle leuchten oben zwei Lämpchen, wenn das Auto geladen wird.                                  Foto: Münch

 

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