Durchbruch für die E-Mobilität
Das Jahr 2020 brachte den Durchbruch für die Elektromobiltät in Deutschland. Das zeigen nicht nur die sprunghaft gestiegenen Zulassungszahlen für E-Mobile. Auch andere Fakten sprechen für sich. So werden die drei bislang größten Batteriefabriken Europas allesamt in der Bundesrepublik entstehen: VW baut in Salzgitter, Tesla in Brandenburg, der chinesicche CATL-Konzern in Thüringen. Hinzu kommt das Milliardenprojekt der Batterie-Forschungsfabrik in Münster-Amelsbüren.
Bei den Fahrzeugen gehen die deutschen Autobauer in die Offensive, allen voran Opel und VW. Etliche neue Modelle mit großer Reichweite kamen und kommen auf den Markt oder sind schon da wie der elektrische Opel Corsa. Auch die Produzenten aus den USA, aus Frankreich und Südkorea mischen mit. Die Bundesregierung hat ein umfangreiches Förderprogramm für den Ausbau der Lade-Infrastruktur auf den Weg gebracht. Die Kaufprämien für E-Autos steigen an. All das führt dazu, dass Elektrofahrzeuge schon jetzt billiger zu fahren sind als vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor. Das haben aktuelle Studien gezeigt, die sämtliche Anschaffungs-, Wartungs- und Verbrauchskosten mit einbeziehen. Hierzu dieses informative Video, das mit allen Vorurteilen aufräumt:
E-Auto viel sauberer als Verbrenner
Elektrisch Autofahren: Mehr als 20 E-Mobile im Test Elektrisch Autofahren macht Spaß und schont die Umwelt. Dennoch ist ein E-Mobil an einer Strom-Zapfsäule in Deutschland noch eine Seltenheit. Dabei gibt es diese Strom-Tankstellen mittlerweile schon in jeder Kleinstadt. Laden die meisten E-Mobilisten ihre Stromer dann eher zu Hause auf? Schon möglich. Aber viele sind das auch nicht. Elektroautos sind noch fast überall auf deutschen Straßen rar. Die Bundesregierung will bis 2020 eine Million davon in den Verkehr bringen. Das Ziel ist wohl nicht mehr zu erreichen. Aber die Vorteile von Elektroautos werden immer deutlicher. Auch weil die Versprechen der Konzerne bezüglich Verbrauch und Schadstoffausstoß ihrer Benzin- und Dieselfabrikate mehr und mehr als Manipulation und Lügen entlarvt werden. Siehe dazu folgende Studie: Fake-Meldungen der Autokonzerne. Wie groß ist die Reichweite? Die meisten Autokonzerne bieten mittlerweile Elektrofahrzeuge an. In Deutschland sind es schon weit über 20 Serienmodelle. Wie verhalten die sich unter ganz normalen Alltagsbedingungen in den Städten oder auf den Landstraßen und Autobahnen im Münsterland, im Ruhrgebiet, im Rheinland oder in Niedersachsen? Wieviel Strom brauchen sie, wie groß ist die jeweilige Reichweite? Kraftfahrzeug-Meister als Experte Um das herauszufinden, bat ich alle Hersteller, die Elektroautos auf dem deutschen Markt verkaufen bzw. deren Vertrags-Autohäuser in der Region, um einen Testwagen für einige Tage. Fast alle haben positiv geantwortet. Deren Autos stellen wir nun in einer Serie auf den folgenden Seiten dieser Website vor. Dazu gibt es immer einen Kurzkommentar des Drensteinfurter KFZ-Meisters Manfred Kunz, einem ehemaligen „Gelben Engel“ vom ADAC. Autos aus Europa, Asien und USA Von den baugleichen Zwillingen Peugeot Partner und Citroën Berlingo sowie Opel Ampera und Chevrolet Volt haben wir je einen getestet. Von den Drillingen Peugeot iOn, Citroën C Zero und Mitsubishi i-MiEV nahmen wir zwei unter die Lupe. Zu den nicht von uns selbst getesteten Geschwistermodellen nennen wir aber jeweils auf einer eigenen Seite die in Nuancen abweichenden technischen Daten und die schon etwas stärker abweichenden Preise. Nach den Testberichten folgen ein Überblick über aktuelle elektrische Nutzfahrzeuge und eine Liste weiterer elektrischer Modelle aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sogar elektrische Kinderflitzer wie ein Bobby Car mit Solarmodul gehören dazu.
Durch Klicken auf ein Bild in der obigen Galerie geht es zum jeweiligen Testbericht. Zu jedem dieser Autos gibt es einen Kasten mit Kurzinformationen nach folgendem Muster:
Bei den Reichweiten stellen wir unsere eigenen Ergebnisse den so genannten NEFZ-Angaben der Hersteller gegenüber, die auf dem Rollenprüfstand ermittelt werden und somit weit von der Alltagswirklichkeit abweichen (siehe dazu auch die Informationen auf der Seite "Reichweite").
Blick in den Innenraum des Tesla Model S. Foto: Münch
Viele weitere elektrische Modelle Im Anschluss an die ausführlichen Testberichte gebe ich noch einen tabellarischen Überblick über weitere Elektroautos, die in der Testreihe aus verschiedenen Gründen nicht auftauchen. Entweder weil ich bisher noch kein Testauto bekommen habe, etwa den Passat GTE, den BMW i8 oder den Audi R8 e-tron. Oder weil sie nicht mehr gebaut werden wie der Mercedes SLS AMG electric drive, der BMW Active E, der Renault Fluence oder der Kewet Buddy. Dabei sind auch exotische Modelle, wie der Supersportwagen Qaunt-e, dessen Batterie mit Salzwasser betankt wird. Im Wasser und sogar auf dem Mond Eines der Elektrofahrzeuge kann an Land fahren und unter Wasser tauchen: der sQuba von Rinspeed. Und ein Elektroauto war sogar mehrfach auf dem Mond unterwegs: das Lunar Roving Vehicle, das die Apollo-Missionen 15, 16 und 17 mitgeführt haben. Wieder andere sind schon längst Geschichte wie der über 100 Jahre alte Oldtimer Columbia oder der noch ältere Elektro-Rennwagen Jamais Contente, mit dem Camille Jenatzy am 29. April 1899 in Achères bei Paris als erster Autofahrer schneller als 100 Stundenkilometer fuhr.
4 Edelmarken auf dem Sprung Und dann gibt es da noch die elektrischen Superautos, mit denen die vier deutschen Edelmarken Porsche, Mercedes, Audi und BMW in den nächsten zwei bis drei Jahren den Angriff auf den kalifornischen Hersteller Tesla starten wollen, der sie bisher mit seinen attraktiven Modellen und großen Reichweiten im Segement der Oberklassenfahrzeuge das Fürchten lehrte. Bereits gebaut wird ein rein elektrischer deutscher Sportwagen mit über 500 PS und einer Reichweite von 400 Kilometern bereits im westfälischen Delbrück: der Artege Scalo. Dieses Auto und die anderen deutschen Edelstromer sind auf der Seite "Weitere Modelle" zu finden.
| Mittelfristiges Ziel nachhaltiger Verkehrspolitik: Elektro- autos fahren mit erneuerbarer Energie. Foto: Münch
![]() Ein Fachmann beurteilt die Elektroautos für diese Test- reihe: KFZ-Meister Manfred Kunz. Foto: Münch
Fünftürer mit großem Kofferraum: der Nissan Leaf vor der Drensteinfurter Stadtverwaltung . Foto: Münch
![]() Stromtankstellen sind in Deutschland schon relativ weit verbreitet. In jeder Kleinstadt gibt es mindestens eine. In Großstädten, zum Beispiel in Münster oder in Düsseldorf, gibt es mehrere Dutzend. Bild: Fotolia Jetzt sticht die Elektromobilität auch in See. Ein Artikel dazu beim Klick auf das folgende Bild: |