Induktives Laden: Technik ist längst ausgereift 

Auf der Seite Volle Ladung habe ich einiges geschrieben über die Lademöglichkeiten von Elektroautos zu Hause, über öffentliche Stromtankstellen und die unterschiedlichen Ladezeiten, die jeweils von den Möglichkeiten des Fahrzeugs und der Ladestation abhängig sind. Eines ist dabei immer erforderlich: ein Stromkabel. Doch die Physik stellt auch ein anderes Prinzip zur Verfügung, das vieles einfacher machen würde: die elektromagnetische Induktion. Im Alltag bekannt ist sie von Induktions-Kochherden, von elektrischen Zahnbürsten oder Induktions-Ladegeräten für Mobiltelefone. Mit Induktion können Fahrzeuge ohne Kabel geladen werden, prinzipiell sogar während der Fahrt. Es ist eine Frage des Preises, der natürlich von entsprechenden Produktions- und Verkaufszahlen abhängt. Und es ist eine Frage des politischen Willens: Was sind uns eine flexible Verkehrsgestaltung mit sauberer Luft wert? Es ist keine Frage der Technik. Denn die ist längst ausgereift. Die elektromagnetische Induktion wurde bereits im Jahr 1831 von Michael Faraday entdeckt. Zu einem interessanten Artikel über die Induktion, der nebenbei noch ein wenig über die Geschichte der Elektrizität und über die Funktion des Elektromotors erklärt, gelangt man bei Klick auf diese Zeichnung einer Induktionsspule:

         

             Aus dem Buch "Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie aus dem Jahr 1884,           Foto: flickr

 

Werden Elektroautos induktiv geladen, auch wenn sie in Bewegung sind, dann könnten die Ladezeiten weiter verkürzt und die Reichweiten deutlich verlängert werden. Abrechnungssysteme, zum Beispiel via Handy-App, sind bereits entwickelt. Dass das induktive Laden eines Elektrofahrzeugs auch auf der Straße funktioniert, sogar bei einem großen Bus, zeigt folgendes Video:

            

 

 

 

 

Und nichts Sensationelleres gibt es in der Welt als die Zeit, in der man lebt!